Wohnraum für Alle: Weitere drei Jahre Förderung

München, 27. Dezember 2023 (stmi). "In den kommenden drei Jahren werden wir das Integrationsprojekt 'WoFa – Wohnraum für Alle – Integration braucht ein Zuhause' weiter fördern: Insgesamt rund 4,5 Millionen Euro geben dem Projekt wichtige Planungssicherheit." Das teilte Bayerns Innen- und Integrationsminister Joachim Herrmann heute mit. "Bereits mehr als 2.200 Menschen haben seit dem Start im Jahr 2019 über 'WoFa' eine Wohnung gefunden, das ist eine großartige Erfolgsgeschichte", lobte Herrmann und betonte: "Wohnen ist ein zentrales Grundbedürfnis jedes Menschen und darüber hinaus auch ein wichtiger Teil gelingender Integration." Das von der Evangelischen Kirche und dem Diakonischen Werk getragene Projekt zeige, dass ein starkes Netzwerk dazu beitrage, Menschen mit Migrationshintergrund den Weg in die eigene Wohnung zu ebnen.

Neun Standorte in ganz Bayern

Laut Herrmann sei 'WoFa' mittlerweile an neun Standorten in Bayern aktiv: Augsburg, Hof, Kaufering, Kempten, München, Nürnberg, Rosenheim, Schweinfurt und Traunstein. "Das Projekt bildet Menschen mit Migrationshintergrund zu kompetenten Akteuren auf dem Wohnungsmarkt aus und baut Vermieternetzwerke auf.  Nach dem Grundsatz der Hilfe zur Selbsthilfe helfen die Projektmitarbeiter beispielsweise bei Bewer­bungen für Wohnungen oder Formalitäten zum Mietvertrag. Dieses Engagement verdient meine allergrößte Wertschätzung und meinen herzlichen Dank", so Herrmann anerkennend. 

Bezahlbarer Wohnraum für alle Menschen

Generell sei die Suche nach angemessenem und bezahlbarem Wohnraum eine große Herausforderung, nicht nur für Menschen mit Migrationshintergrund. "Der Wohnungsmarkt ist insbesondere in den Ballungszentren äußerst angespannt und vielerorts steigen die Mieten teils exorbitant an", erklärte Herrmann. "Es ist daher auch Ziel der Bayerischen Staatsregierung, allen Menschen, die in Bayern leben, bedarfsgerechten und bezahlbaren Wohnraum zur Verfügung zu stellen." Dies könne nur gemeinsam mit allen Akteuren am Markt funktionieren. "Ich freue mich, dass hier auch unsere Integrationslotsinnen und -lotsen mit einbezogen sind", so Herrmann.