Herrmann: Bayern unterstützt Griechenland bei der Waldbrandbekämpfung

München, 27.06.2023

Bayern unterstützt Griechenland bei der Waldbrandbekämpfung: Innenminister Joachim Herrmann verabschiedet zwanzig Einsatzkräfte von Feuerwehrschulen, Regierungen und Freiwilliger Feuerwehr - Hilfeleistung und grenzüberschreitende Zusammenarbeit von herausragender Bedeutung

+++ Der Freistaat Bayern entsendet im Rahmen des EU-Katastrophenschutzprogramms ein bayerisches Kontingent nach Griechenland: "20 Einsatzkräfte von den Staatlichen Feuerwehrschulen, den Regierungen und vor allem von unseren freiwilligen Feuerwehren werden zwei Wochen aktiv bei der Waldbrandbekämpfung auf der griechischen Halbinsel Peloponnes mitwirken", sagte Bayerns Innen- und Katastrophenschutzminister Joachim Herrmann bei der heutigen Verabschiedung des Konvois in München. Neben der Mannschaft sind auch Spezialfahrzeuge und Gerätschaften aus Bayern dabei. "Die verheerenden Waldbrände besonders im Mittelmeerraum in den letzten Jahren zeigen, wie wichtig eine gegenseitige Hilfeleistung und eine grenzüberschreitende Zusammenarbeit ist. Der Austausch von Erfahrungen, Know-How und Technik zwischen den EU-Mitgliedsländern ist bei der Waldbrandbekämpfung von herausragender Bedeutung, um den wachsenden Anforderungen gerecht zu werden", so Hermann. An die Einsatzkräfte gerichtet sagte der Minister: "Ich danke Ihnen für diesen so wichtigen und selbstlosen Einsatz. Kehren Sie gesund und wohlbehalten wieder zurück."  +++

Herrmann betonte, dass Bayern ein ausgereiftes und bundesweit anerkanntes Konzept zur Waldbrandbekämpfung entwickelt habe: „Von der Früherkennung aus der Luft bis hin zum eigentlichen Löscheinsatz können wir auf das zuverlässige Engagement der haupt- und ehrenamtlich tätigen Kräfte zählen." Dennoch gelte es, sich stetig fortzuentwickeln und Erfahrungen auszutauschen. Die Einsatzkräfte sollen nach ihrer Rückkehr in Bayern als Multiplikatoren für die internationale Waldbrandbekämpfung zur Verfügung stehen und auch im neuen "EU Waldbrandmodul" eingesetzt werden. Die Kosten für Transport und Durchführung des Einsatzes übernimmt zu 75 Prozent die EU und zu 25 Prozent der Freistaat Bayern.

Im Rahmen des sogenannten "Pre-Positioning-Programms" des EU-Katastrophenschutzmechanismus unterstützt die EU die am stärksten von Waldbränden betroffenen Regionen im Mittelmeerraum. An dem Programm nehmen neben Deutschland weitere 10 Mitgliedstaaten – Österreich, Polen, Slowenien, Bulgarien, Finnland, Frankreich, Slowakei, Lettland und Norwegen und Rumänien – teil. Die beteiligten Länder werden für die Laufzeit des Programms im Juli und August rund 450 europäische Feuerwehrleute nach Griechenland, Portugal und Frankreich entsenden, um zu unterstützen.

Fotos sind ab 10 Uhr unter www.medien.innenministerium.bayern.de abrufbar.