Herrmann eröffnet Radsaison 2014 im Steigerwald
München, 22.04.2014Radlerparadies Franken - Bayerns Innen- und Verkehrsminister Joachim Herrmann eröffnet Radsaison 2014 im Steigerwald: Radltour auf dem wunderschönen Aischtalradweg - Kräftige Förderung des Radverkehrs in ganz Bayern
+++ Bayerns Innen- und Verkehrsminister Joachim Herrmann hat heute als Schirmherr und Vorsitzender des Tourismusverbandes Franken die Radsaison 2014 im Steigerwald eröffnet. Auf einer Radltour von Neustadt a. d. Aisch nach Schauerheim erkundete der Verkehrsminister das Radlerparadies Franken. "Außergewöhnliche Sehenswürdigkeiten, kulinarische Schätze, eine abwechslungsreiche Landschaft und gut ausgebaute Radwege - Franken hat für Radler einiges zu bieten", zog Herrmann als Fazit. Für ihn ist klar, dass er als Verkehrsminister mit Nachdruck den Radverkehr in ganz Bayern kräftig fördern werde. "Allein für den Radwegebau im Zuge von Bundes- und Staatsstraßen werden wir in den nächsten fünf Jahren bayernweit mehr als 200 Millionen Euro investieren", kündigte Herrmann an. "Davon profitiert auch der Radtourismus in Franken!" Bereits jetzt belegt Franken in den jährlichen Radreiseanalysen des Allgemeinen Deutsche Fahrrad-Club (ADFC) regelmäßig Spitzenplätze. +++
Wie Herrmann erläuterte, werde derzeit bayernweit zusammen mit den Staatlichen Bauämtern eine Schwachstellenanalyse des Radwegenetzes an Bundes- und Staatsstraßen erarbeitet, damit die Gelder in die wichtigsten Radwegeprojekte investiert werden. "Die Schwerpunkte der Radverkehrsförderung fassen wir dann in einem 'Radverkehrsplan Bayern' zusammen", so Herrmann weiter. "Selbstverständlich können Kommunen auch Vorschläge machen, genauso wie beispielsweise der ADFC." Nach den Worten Herrmanns verfügt Bayern bereits über rund 8.000 Kilometer Radwege und für Radler nutzbare Wege entlang von Bundes- und Staatsstraßen: "Damit sind bayernweit mehr als die Hälfte der Bundesstraßen und über 30 Prozent der Staatsstraßen mit einem Radweg ausgestattet."
Zudem bietet das Bayernnetz für Radler bayernweit 120 speziell beschilderte Radrouten auf rund 8.800 Kilometern Länge (siehe www.bayerninfo.de/rad). Allein in Franken gibt es sieben Radwege, die der ADFC mit der höchsten Qualitätsstufe ausgezeichnet hat. Einer davon ist der Aischtalradweg, der auf 117 Kilometern das historische Rothenburg ob der Tauber mit der UNESCO-Welterbestadt Bamberg verbindet. Die abwechslungsreiche und familienfreundliche Strecke führt durch die von Streuobstwiesen geprägte Frankenhöhe und die weiten Talauen des Aischgrunds. Sie trifft dann bei Altendorf auf den ebenfalls mit vier ADFC-Sternen zertifizierten RegnitzRadweg mit Anschlussmöglichkeiten nach Erlangen, Fürth oder Nürnberg.
"Damit ein so attraktiver Radweg wie der Aischtalradweg aber auch gut angenommen wird, brauchen wir ein professionelles Marketing", betonte Herrmann. Deshalb wird der Tourismusverband Steigerwald den Aischtalradweg künftig aktiv vermarkten. Der Verkehrsminister hofft, dass sich dieses hohe Engagement unabhängig von Verwaltungsgrenzen auch bei weiteren Projekten fortsetzt. "Davon profitieren nicht nur unsere Gäste, sondern auch die einheimische Bevölkerung und Wirtschaft", ist sich Herrmann sicher.
Um den Radtourismus weiter zu fördern, setzt Herrmann außerdem auf eine enge Verzahnung von Rad und Schiene: "Wir bestellen bei unseren Bahnen an Wochenenden und allen bayerischen Feiertagen vier Radlzugverbindungen und zusätzlich weitere fahrradfreundliche Ausflugszüge." Die speziellen 'Radlzüge' bringen die Radfahrer aus den Metropolen direkt in die beliebten Radregionen an Donau, Main und Bodensee sowie ins Allgäu und Werdenfelser Land (siehe auch www.bahnland-bayern.de/fahrradmitnahme). So bringt beispielsweise der 'Radwander-Express-Frankenland' Radler von Aschaffenburg direkt und bequem nach Bamberg zum Anfang des Aischtalradwegs.