Herrmann beim Neujahrsempfang des Bayerischen Sportschützenbundes
München, 04.02.2014Bayerns Innen- und Sportminister Joachim Herrmann beim Neujahrsempfang des Bayerischen Sportschützenbundes e.V. ? Staatsregierung Partner der bayerischen Schützen ? weiterhin optimale Rahmenbedingungen für den Schießsport
+++ "Bayerische Schützen übernehmen Verantwortung in der Gesellschaft. Solidarität, Kameradschaft, Verantwortungsbewusstsein und Bürgersinn sind dort groß geschrieben", betonte Bayerns Innen- und Sportminister Joachim Herrmann beim Neujahrsempfang des Bayerischen Sportschützenbundes e.V. Als Partner der bayerischen Schützen werde der Freistaat weiterhin optimale Rahmenbedingungen auch für den Schießsport schaffen. Insgesamt 9 Millionen Euro wurden den Bayerischen Schützenvereinen 2008 bis 2013 für den Sportstättenbau zur Verfügung gestellt. In den Jahren 2012 und 2013 wurde die Pauschale für die Sport- und Schützenvereine insgesamt auf 17 Millionen Euro angehoben. Zur Erneuerung der Olympia-Schießanlage in Garching-Hochbrück wurden bis 2012 1,9 Millionen Euro Landesmittel bewilligt. "Besonders liegt uns der Nachwuchs am Herzen. Die Trainermittel für die Sportfachverbände konnten um 1,5 Millionen Euro erhöht werden. An dieser Erhöhung partizipiert der Sportschützenbund ebenfalls ganz erheblich", betonte Herrmann. +++
Herrmann unterstrich auch das Engagement des Sportschützenbundes für den sicheren Umgang mit Waffen. Nach den Erfahrungen der Waffenbehörden sei die Waffenaufbewahrung bei Sportschützen und Jägern deutlich besser als bei anderen Waffenbesitzern. Rund 96 Prozent der Delikte mit Schusswaffen gingen nicht auf den Besitz legaler Waffen zurück.
Den Plänen der Europäischen Kommission zur Einführung eines einheitlichen EU-Waffenrechts erteilte Herrmann nochmals eine deutliche Absage. "Innere Sicherheit zu gewährleisten ist eine Kernaufgabe der Mitgliedstaaten. Ich begrüße es, wenn die Europäische Kommission Maßnahmen gegen den grenzüberschreitenden illegalen Waffenhandel treffen will. Das darf aber nicht dazu führen, dass sich die Kommission auch Kompetenzen anmaßt, die sie nach dem EU-Vertrag nicht hat. Wir haben in Deutschland ein über Jahrzehnte entwickeltes ausgewogenes Waffenrecht, das öffentliche Sicherheitsinteressen ebenso berücksichtigt wie die legitimen Interessen von Sportschützen und Jägern. Ich freue mich, dass der Bundesrat dies ebenso sieht und sich auf Antrag Bayerns klar gegen Regelungsabsichten der Kommission ausgesprochen hat, die zu einem einheitlichen EU-Waffenrecht führen würden", so Herrmann.