Eck verleiht 25. Joseph-Ströbl-Preis
München, 11.11.2015Bayerns Innen- und Verkehrsstaatssekretär Gerhard Eck verlieh den 25. Joseph-Ströbl-Preis für besondere Verdienste um die Verkehrssicherheit: Hauptpreis an Joachim Schoss für die gemeinnützige Stiftung 'MyHandicap' - Förderpreise an Bettina Zahnd-Sinzig von der AXA Winterthur und Stephanie Cramer von der TU München
+++ Der 25. Joseph-Ströbl-Preis für besondere Verdienste um die Verkehrssicherheit ging an Joachim Schoss, der die gemeinnützige Stiftung 'MyHandicap' gegründet hat. Bayerns Innen- und Verkehrsstaatssekretär Gerhard Eck verlieh den mit 5.000 Euro dotierten Verkehrssicherheitspreis heute im bayerischen Innenministerium gemeinsam mit Sonja Ströbl. "MyHandicap kümmert sich mit großen Engagement und mit viel Herzblut um Menschen, die durch körperliche Einschränkungen in ihrem Alltag stark beeinträchtigt sind", hob Eck bei der Preisverleihung hervor. Die bestmögliche Integration von Menschen mit Behinderungen in Gesellschaft und Wirtschaft stehe im Mittelpunkt der Stiftungsarbeit. "Dass der ehemalige amerikanische Präsident Bill Clinton die Schirmherrschaft übernommen hat, verdeutlicht die hervorragende Arbeit der Stiftung", brachte es der Innenstaatssekretär auf den Punkt. Eck ergänzte: "Besonders imponiert mir auch, dass sich Joachim Schoss trotz oder gerade wegen seiner eigenen schweren Unfallverletzung so engagiert für andere einsetzt." +++
Die beiden mit jeweils 2.500 Euro dotierten wissenschaftlichen Förderpreise gingen an Bettina Zahnd-Sinzig und Stephanie Cramer. Zahnd-Sinzig ist Leiterin der Unfallforschung bei der AXA Winterthur. "Seit fast 35 Jahren ist die AXA im Bereich der Unfallforschung aktiv und hat wertvolle Impulse zur Weiterentwicklung der Unfallprävention gesetzt", erläuterte der Innenstaatssekretär. Unter anderem führen AXA und DEKRA regelmäßig gemeinsam Crashtests im schweizerischen Wildhaus durch, die in der Fachwelt auf großes Interesse stoßen. Cramer ist Absolventin der Technischen Universität München im Bereich des Lehrstuhls für Ergonomie. Dieser beschäftigt sich vor allem mit der Gestaltung und Bewertung von Interaktionen zwischen Mensch und Maschine und den damit verbundenen Anforderungen an technische Systeme. In ihrer Abschlussarbeit befasste sich Cramer mit der 'Entwicklung eines Konzepts zur kooperativen automatisierten Fahrzeugführung'. "Gerade vor dem Hintergrund der steigenden Anforderungen an die Autofahrer durch immer mehr Verkehr ist das ein überaus wichtiges Forschungsfeld", betonte Eck.
Die 'Joseph und Sonja Ströbl-Stiftung' an der Technischen Universität München setzt sich seit mehr als 20 Jahren für eine stetige Verbesserung der Verkehrssicherheit ein. "Die Joseph-Ströbl-Preise werden alljährlich an Personen verliehen, die sich mit Ideen und Projekten vorbildlich für die Sicherheit auf Bayerns Straßen besonders verdient gemacht haben", erläuterte der Innenstaatssekretär. "Damit ist die Stiftung ein ganz wichtiger Partner für unser Bayerisches Verkehrssicherheitsprogramm 'Bayern mobil – sicher ans Ziel'. Unser Ziel ist, in Bayern bis zum Jahr 2020 die Unfallzahlen weiter zu reduzieren und insbesondere die Zahl der Verkehrstoten auf unter 550 zu senken."