Herrmann bei Landesverbandstag der bayerischen Schornsteinfeger
München, 13.05.2016Bayerns Innenminister Joachim Herrmann beim Landesverbandstag der Bayerischen Kaminkehrer: Schornsteinfeger leisten wertvolle Beiträge zum effektiven Brand- und Umweltschutz - Branche hat tiefgreifenden Wandel gut verkraftet
+++ 2015 lernten insgesamt rund 2.300 angehende Schornsteinfegerinnen und Schornsteinfeger in einem der mehr als 7.500 Betriebe in Deutschland. Beim 94. Landesverbandstag für das Bayerische Kaminkehrerhandwerk bescheinigte Bayerns Innenminister Joachim Herrmann den bayerischen Kaminkehrern eine positive Zukunftsperspektive. In Vertretung des Ministerpräsidenten überbrachte er die Grüße der Bayerischen Staatsregierung und lobte die vertrauensvolle und konstruktive Zusammenarbeit zwischen Staatsregierung und Landesinnungsverband. Den tiefgreifenden Wandel durch die Öffnung des Kaminkehrerwesens für den freien Wettbewerb im Jahr 2013 habe die Branche gut verkraftet. Die Kaminkehrer leisten wertvolle Beiträge zu einem effektiven Brand- und Umweltschutz. Die überwiegende Mehrheit der Hauseigentümer sei ihrem Kaminkehrer auch nach Eröffnung des Wettbewerbs treu geblieben. +++
Zum 1. Januar 2013 wurde das Schornsteinfegermonopol weitgehend aufgehoben. Nur noch wenige hoheitliche Aufgaben sind dem bevollmächtigten Bezirksschornsteinfeger vorbehalten, etwa die Feuerstättenschau, der Feuerstättenbescheid, die Kehrbuchführung oder die Bauabnahme. Herrmann: „Standen früher die klassischen Kehrarbeiten im Vordergrund, sind die Kaminkehrer heutzutage immer mehr auch als fachliche Berater gefragt, etwa beim Energiesparen.“ Je zufriedener der Kunde, desto geringer sein Wunsch den Kaminkehrer zu wechseln. Aus dieser Erkenntnis könne das Kaminkehrerhandwerk großen Nutzen ziehen. Die niedrige Wechselquote sei Beleg für die hohe Kundenzufriedenheit.
Als Beispiel für die umweltschützende Funktion der Kaminkehrer nannte Herrmann das sogenannte nationale Effizienzlabel für alte Heizungsanlagen: Ab dem 1. Januar 2017 sind die bevollmächtigen Bezirksschornsteinfeger verpflichtet, im Anschluss an die Feuerstättenschau ein Etikett auf die Heizungsgeräte anzubringen, das die Verbraucher zur freiwilligen Anschaffung effizienterer Heizgeräte motivieren soll.
Herrmanns positiver Blick in die Zukunft: „Ihr Handwerk mit seinen Jahrhunderte alten Wurzeln und seiner enormen Schaffenskraft wird auch weiterhin gebraucht. Sie haben eine gute Ausgangsposition und müssen die Zukunft nicht fürchten".