Herrmann gratuliert zur Einweihung des Gemeindezentrums der Israelitischen Kulturgemeinde
München, 02.07.2016Bayerns Innenminister Joachim Herrmann gratuliert zur Einweihung des neuen Gemeindezentrums der Israelitischen Kultusgemeinde Nürnberg: Pulsierendes jüdisches Leben Bereicherung für unser Land - Freistaat Bayern bezuschusst Projekt mit 900.000 Euro -
+++ Die Israelitische Kultusgemeinde Nürnberg hat eine neues Gemeindezentrum. Bei der heutigen offiziellen Einweihungsfeier im Beisein des Präsidenten des Zentralrates der Juden in Deutschland, Dr. Josef Schuster, und von Charlotte Knobloch, Präsidentin der Israelitischen Kultusgemeinde München, zeigte sich Bayerns Innenminister Joachim Herrmann begeistert und gratulierte: „Wir freuen uns über das neue pulsierende jüdische Leben in unserem Land. Es ist eine Bereicherung unserer Gesellschaft. Das neue Gemeindezentrum wird dazu beitragen, jüdisches Leben in Nürnberg wieder so selbstverständlich zu machen, wie es vor 1933 war.“ Der Freistaat Bayern bezuschusste den Neubau mit 900.000 Euro. +++
Die jüdische Gemeinde in Nürnberg hat enormen Zuwachs erfahren, vor allem durch die zahlreichen Kontingentflüchtlinge, die nach dem Fall des Eisernen Vorhangs aus den Ländern der ehemaligen UdSSR übergesiedelt sind. Sie zählt zwischenzeitlich über 2.000 Mitglieder. Der neue Fest- und Veranstaltungssaal bietet fast 300 Personen Platz. „Damit öffnet sich die Israelitische Kultusgemeinde mit Konzerten, Podiumsdiskussionen und anderen Veranstaltungen nach außen und fördert durch ein gegenseitiges Kennenlernen der unterschiedlichen Religionen und Kulturen den Dialog. In den Klassenzimmern werden die Kinder der Gemeinde nicht nur im Religionsunterricht an den jüdischen Glauben herangeführt. Hier werden sie auch in das Gemeindeleben und die Stadt integriert. Herrmann betonte: „Hier ist es besonders gelungen, die Vergangenheit nicht zu vergessen, sondern zu überwinden. Wir alle sind gefordert, das 'Nie wieder' an unsere folgenden Generationen weiterzugeben und die Vergangenheit keinesfalls zu vergessen. Das dunkelste Kapitel unserer Geschichte muss uns stets ein Mahnmal bleiben."
Er schloss mit den Worten: „Der Freistaat Bayern und die Menschen, die hier zuhause sind, wir freuen uns über das neue pulsierende jüdische Leben in unserem Land. Es ist eine Bereicherung unserer Gesellschaft. Ich gratuliere Ihnen zu diesem gelungenen Neubau und wünsche uns allen ein herzliches Shalom“.