Straßenbaumaßnahmen - Neuer Rekordwert in Bayern

München, 22.09.2016

Bayerns Innen- und Verkehrsminister Joachim Herrmann: Neuer Rekordwert in Bayern - 314 Millionen Euro für bayerischen Fernstraßen ab 2016 - Sieben weitere Projekte können starten

+++ Mit der Freigabe weiterer Baumaßnahmen auf den Bundesfernstraßen hat Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt den Startschuss für wesentliche Verbesserungen auf bayerischen Autobahnabschnitten und Bundesstraßen gegeben. „Nun können wir rasch mit der Ausschreibung der Straßenbaumaßnahmen beginnen. Bayern bekommt 314 Millionen Euro vom Bund. Egal ob Autobahnen oder Bundesstraßen ausgebaut oder Ortsumgehungen neu gebaut werden – es werden sich spürbare Entlastungen für unsere Verkehrsteilnehmer und Anwohner ergeben“, freute sich heute Bayerns Innen- und Verkehrsminister Joachim Herrmann. +++

Erfreut äußerte sich Herrmann besonders über die großen Straßenbauvorhaben, die mit der Freigabe jetzt beginnen können.

A3: „Wir haben heuer im Vorgriff auf den geplanten sechsstreifigen Ausbau auf voller Länge zwischen Biebelried und Erlangen, der als ÖPP-Projekt realisiert werden soll, mit dem Ausbau bei Geiselwind begonnen. Außerhalb des ÖPP-Projekts kann jetzt auch der mit am stärksten belastete Abschnitt der A 3 westlich des Autobahnkreuzes Fürth/Erlangen bis zum Main-Donau-Kanal vorab gebaut werden. Der 195 Millionen Euro teure Ausbau beinhaltet auch die Ertüchtigung des Autobahnkreuzes Fürth/Erlangen, das in Fahrtrichtung von der A 73 von Norden auf die A 3 Richtung Osten mit einer Direktrampe umgerüstet wird. Auch die Anwohner können aufatmen. Durch einen offenporigen Straßenbelag und umfangeiche Lärmschutzwälle und –wände werden sie erheblich vom Verkehrslärm entlastet“, so Herrmann.

A 96: Der Lärmschutz im Bereich Amendingen soll die Anwohner nachträglich vor dem Verkehrslärm der Autobahn schützen (Kosten: zwölf Millionen Euro). Auf einer Länge von knapp zwei Kilometern werden Lärmschutzwände von bis zu neun Metern Höhe gebaut. In Teilbereichen erfolgt zusätzlich der Einbau eines offenporigen Asphaltes.

B 2: In Mittelfranken wird die B 2 zwischen der A 6 und Röttenbach durchgängig vierstreifig ausgebaut. Mit der jetzt erfolgten Baufreigabe der rund 31 Millionen Euro teuren Ortsumgehung Wernsbach kann die letzte Lücke geschlossen werden. Herrmann: „Das sind tolle Nachrichten. Wir kommen dem Ziel einer leistungsfähigen B 2 zwischen Nürnberg und Augsburg somit einen großen Schritt näher.“ Obwohl der Planfeststellungsbeschluss erst im Juni 2016 erlassen wurde, soll mit ersten Bauarbeiten voraussichtlich noch Ende 2016 begonnen werden.

B 16/B 472: Mit dem Bau der 32 Millionen Euro teuren Ortsumgehung Markt­oberdorf/Bertoldshofen im Zuge der B 16 von Marktoberdorf nach Füssen und der B 472 Marktoberdorf - Schongau werden die Anwohner in den Ortsdurchfahrten Marktoberdorf und Bertoldshofen entlastet. „Wir steigern damit die Leistungsfähigkeit der Bundesstraßen und verbessern die Verkehrsanbindung des Wirtschaftsraumes Ostallgäu“, so Herrmann. Kernstück des Projekts ist ein 580 Meter langer Tunnel im Bereich Bertoldshofen.

B 85: Mit dem vierstreifigen Ausbau der B 85 zwischen der A 6 (AS Amberg-Ost) und Pittersberg, der rund neun Millionen Euro kostet, wird eine Lücke zwischen zwei bereits vierstreifig ausgebauten Abschnitten der B 85 geschlossen. „Mit dem Ausbau beseitigen wir auch einen Unfallschwerpunkt und werten die Verbindung zwischen Amberg und Schwandorf weiter auf“, so Herrmann.

B 299: Im Frühjahr 2017 beginnt der Bau der Ortsumgehung Mühlhausen (Kosten: 24 Millionen Euro). „Damit entlasten wir die 1,8 Kilometer lange und zum Teil kurvige Ortsdurchfahrt vom Durchgangsverkehr. Das erhöht  die Verkehrsqualität der Verbindung zwischen Neumarkt i. d. Oberpfalz und Berching spürbar“, freut sich Herrmann.

B 303: Herrmann: „Für den 2,5 Kilometer langen und rund neun Millionen Euro teuren Anbau der zweiten Fahrbahn im Bereich der bestehenden Ortsumgehung Schirnding haben wir bereits seit 2008 vollziehbares Baurecht. Die Freigabe der Maßnahme ist ein wichtiges Signal für den Ausbau der Europastraße E 48 zwischen der A 93 bei Marktredwitz und der Bundesgrenze auf bayerischer Seite sowie in Fortsetzung bei unseren tschechischen Nachbarn (Ausbau der dortigen D 6).“

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