Herrmann stellt 'Koordinierungsgruppe Körperverletzung' vor
München, 21.03.2016Bayerns Innenminister Joachim Herrmann stellt neue 'Koordinierungsgruppe Körperverletzung' vor: Intensive Zusammenarbeit der Bayerischen Landespolizei und Bundespolizei für mehr Sicherheit im öffentlichen Personennahverkehr
+++ Im Beisein von Bayerns Innenminister Joachim Herrmann haben heute Polizeipräsident Hubertus Andrä vom Polizeipräsidium München und der Polizeipräsident Hubert Steiger von der Bundespolizeidirektion München eine neue Vereinbarung geschlossen, um bei der Verfolgung von Körperverletzungsdelikten im öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) noch besser zu kooperieren. Herrmann: "Die Bayerische Polizei und die Bundespolizei werden künftig im Münchner Kommissariat 24 in der Türkenstraße zusammenarbeiten. Durch die räumliche Nähe können die Kollegen ihre Datenbestände schneller abgleichen, Ermittlungen optimieren, Delikte besser aufklären und so eine konsequente Strafverfolgung gewährleisten. Gemeinsam sorgen wir bestmöglich für die Sicherheit unserer Bevölkerung." Außerdem setzt Herrmann beim ÖPNV auf die Ausweitung von Videoüberwachung. Wie Bayerns Innenminister betonte, erhöhen Kameras nicht nur das subjektive Sicherheitsgefühl der Fahrgäste, sondern leisten auch einen großen Beitrag zur Aufklärung von Straftaten. Ebenso dienen sie zur Abschreckung von potentiellen Straftätern. +++
"München ist nicht umsonst die sicherste Großstadt in Deutschland. In den letzten Jahren konnten wir in Bayern zwar einen Rückgang bei den Körperverletzungsdelikten im ÖPNV verzeichnen, allerdings sind im Jahr 2015 insgesamt immer noch 1790 Fälle registriert worden. Umso deutlicher sage ich: Jeder Zwischenfall ist einer zu viel", erläuterte Herrmann. Wie Bayerns Innenminister bekannt gab, werden in München noch in diesem Jahr alle 60 vorgesehenen Bahnhöfe der DB Regio mit Videoüberwachung ausgestattet, um die Sicherheit zu intensivieren. Rund 250 Züge der S-Bahn sind bereits mit Kameras ausgestattet.
Die Kooperation mit der Bundespolizei, ob während des Oktoberfestes oder bei der Münchner Sicherheitskonferenz, hat sich in Bayern bewährt. Auch bei der Bewältigung des Flüchtlingsstroms oder nach der Anschlagsdrohung in der Silvesternacht am Münchner Hauptbahnhof packten die Kollegen zusammen an. Eines betonte Herrmann ganz besonders: "Die Polizei - ob Bund, ob Land - ist rund um die Uhr für Sie da, ich appelliere aber auch an die Zilvilcourage unserer Bürger. Wir müssen alle zusammenhalten, wenn es darum geht, Gewalttätern die rote Karte zu zeigen. Schon ein Notruf in der Einsatzzentrale kann hier entscheidend sein."
Der Leiter der Bundespolizeidirektion München, Präsident Steiger, unterstrich: "Die Einrichtung der Koordinierungsgruppe Körperverletzung ist ein weiterer Beleg dafür, dass die Bundespolizei und die bayerische Polizei stetig die Zusammenarbeit ausbauen und optimieren, insbesondere im bahnpolizeilichen Zuständigkeitsbereich. Unser Ziel heißt: Gemeinsam für mehr Sicherheit." Polizeipräsident Andrä fügte dem hinzu: "Durch die gemeinsame Ermittlungsarbeit bündeln wir, das Polizeipräsidium München und die Bundespolizei, unsere Kräfte. Nach dem Motto 'Gemeinsam sind wir stark' können wir so die Sicherheit der Münchner Fahrgäste steigern und ihr Sicherheitsgefühl erhöhen.“