Einschreitfälle bayerischer Polizisten in öffentlichen Verkehrsmitteln
München, 11.04.20172016 mehr als 2.500 Mal eingegriffen - Bayerns Innen- und Verkehrsminister Joachim Herrmann veröffentlicht Einschreitfälle bayerischer Polizisten in öffentlichen Verkehrsmitteln: Mehr Sicherheit für Fahrgäste und Begleitpersonal
+++ Laut Bayerns Innen- und Verkehrsminister Joachim Herrmann sind uniformierte Polizeibeamte 2016 in Bayern im Rahmen der 'Freifahrtregelung' in den Fern- und Nahverkehrszügen der Deutschen Bahn und im Bereich des Münchner Verkehrsverbundes in 2.558 Fällen eingeschritten. Beispielsweise ging es darum, das Zugpersonal bei Schwarzfahrern, Betrunkenen oder Randalierern zu unterstützen. "Unsere Freifahrtregelung für uniformierte Polizistinnen und Polizisten hat sich außerordentlich bewährt", so das Fazit des Ministers. "Die Kolleginnen und Kollegen schreiten im Notfall sofort ein und sorgen für mehr Sicherheit, auch außerhalb des Dienstes." Wie Herrmann erläuterte, haben die Polizisten vergangenes Jahr unter anderem bei 1.076 Fahrgästen die Personalien festgestellt, 186 Platzverweise ausgesprochen, 116 Personen festgenommen und in 70 Fällen Erste Hilfe geleistet. Außerdem steigere die sichtbare Polizeipräsenz das Sicherheitsgefühl der Fahrgäste und des Begleitpersonals ganz erheblich. +++
Nach dem tragischen Tod von Dominik Brunner im Jahr 2009 am Sollner Bahnhof hatte Herrmann mit den Spitzenverbänden der bayerischen Verkehrsunternehmen die Vereinbarung getroffen, dass uniformierte Polizeibeamte der Landespolizei und der Bundespolizei alle öffentlichen Verkehrsmittel in Bayern kostenlos benutzen dürfen. Im Gegenzug sorgen die Polizisten für mehr Sicherheit und greifen notfalls ein. Das gilt auch außerhalb des Dienstes. Bis dahin bestand eine derart umfassende Regelung lediglich mit wenigen Verkehrsunternehmen.