150 Jahre Feuerwehr Altdorf

München, 25.06.2017

150 Jahre Freiwillige Feuerwehr Altdorf - Bayerns Innenminister Joachim Herrmann: Gestiegene Anforderungen an Freiwillige Feuerwehren, starke Unterstützung durch den Freistaat - Altdorfer Feuerwehr weiht neues Feuerwehrfahrzeug ein - Freistaat mit 275.000 Euro maßgeblich an der Finanzierung beteiligt

+++ Bayerns Innenminister Joachim Herrmann hat der Freiwilligen Feuerwehr Altdorf heute zum stolzen 150jährigen Jubiläum gratuliert: „Die engagierten Mitlieder der Altdorfer Freiwilligen Feuerwehr packen sei eineinhalb Jahrhunderten immer wieder aufs Neue mutig ihre verantwortungsvollen Aufgaben an und tragen so zur Sicherheit der Bürgerinnen und Bürger bei. Das verdient höchsten Respekt.“ Innenminister Herrmann betonte mit Blick auf große Schadensereignisse wie das Zugunglück in Bad Aibling oder das letztjährige Hochwasser im Landkreis Rottal-Inn, dass die Anforderungen an Einsatz- und Führungskräfte gewachsen sind. „Umso wichtiger ist es mir, dass der Freistaat die Freiwilligen Feuerwehren tatkräftig unterstützt. Die 473.000 Euro teure Anschaffung des heute eingeweihten Gerätewagens für Gefahrengut hat der Freistaat daher mit satten 275.000 Euro unterstützt.“+++

Bei dem heute vom Landkreis Nürnberger Land an die Freiwillige Feuerwehr Altdorf übergebenen Trägerfahrzeug handelt es sich um einen Gerätewagen für Gefahrengut mit Wechsellader-System. Hermann ist überzeugt: „Mit dem neuen Fahrzeug sehe ich die Sicherheitsarchitektur des Landkreises erheblich gestärkt. Auch die beste Ausrüstung nützt aber nichts, ohne das Engagement unserer Feuerwehrmänner und -frauen. Umso mehr freut es mich, dass ich das neue Fahrzeug heute in die tüchtigen Hände der Altdorfer Freiwilligen Feuerwehr übergeben sehe!“

Wie Herrmann bei der Jubiläumsfeier mitteilte, setzt sich der Freistaat gezielt für die Stärkung und Unterstützung der bayerischen Feuerwehren ein. In den Regierungsbezirk Mittelfranken sind in den letzten fünf Jahren 19,3 Millionen Euro an Zuwendungen für Feuerwehrfahrzeuge und Gerätehäuser geflossen. „Allein die Gemeinden des Landkreises Nürnberger Land erhielten hieraus mehr als 2,4 Millionen Euro“, so Herrmann. Im Jahr 2015 hat der Freistaat diese Feuerwehrförderung nochmal deutlich verbessert: die Zuwendungen sind im Schnitt um etwa 20 Prozent angehoben worden.

Ein besonderes Anliegen ist Herrmann die Nachwuchsgewinnung: „Um die Zahl der Feuerwehrleute trotz des demographischen und gesellschaftlichen Wandels konstant zu halten, unterstützen wir die Nachwuchsarbeit ganz erheblich. Die Staatsregierung fördert beispielsweise die Kampagnen des bayerischen Landesfeuerwehrverbandes zur Nachwuchsgewinnung bei den Freiwilligen Feuerwehren bereits seit 2011 mit jährlich 275.000 Euro“.

Der Bayerische Landtag hat diese Woche außerdem auf Vorschlag der Staatsregierung eine Änderung des Feuerwehrgesetzes beschlossen. Die Änderungen sollen bereits am 1. Juli in Kraft treten und vor allem das Einsatzkräftepotential der Feuerwehren nachhaltig sichern. „Die Feuerwehren haben zwar zum Glück bislang immer noch regen Zulauf. Wir wollen aber bereits jetzt die Weichen stellen, dass das auch in Zukunft so bleibt“, so der Innenminister. Gemeinden sollen künftig die Möglichkeit haben, mit der Gründung von Kinderfeuerwehren bei ihren Freiwilligen Feuerwehren den Feuerwehrler-Nachwuchs zu sichern. Und weil immer mehr ältere Menschen gesundheitlich geeignet sind, soll die gesetzliche Altersgrenze für den aktiven Feuerwehrdienst von 63 auf 65 Jahre angehoben werden. Herrmann: „Wir wollen auf die Älteren nicht verzichten – sie bringen oft eine unglaublich wertvolle Erfahrung ein.“