Preisverleihung für Qualität im Wohnungsbau
München, 13.07.2017Preisverleihung für Qualität im Wohnungsbau - Bayerns Innen- und Bauminister Joachim Herrmann appelliert an Architekten und Bauherren: Chance nutzen und mehr Wohnungen bauen - 2,6 Milliarden Euro vom Freistaat Bayern - "Jetzt ist Ihre Zeit"
+++ Geht es nach Bayerns Innen- und Bauminister Joachim Herrmann ist jetzt die Stunde der Architekten und Bauherren. „Wir brauchen vor allem mehr Wohnungsbau. Darüber hinaus dürfen wir aber die Qualität des Wohnraums nicht vergessen.“, sagte er am Rande des Bayerischen Immobilienkongresses in München. In der Alten Kongresshalle hatte Herrmann heute zwei Mal den ‚Preis für Qualität im Wohnungsbau‘ des Bundesverbandes Freier Immobilien- und Wohnungsunternehmen e.V. (BFW) Landesverband Bayern und des Deutschen Werkbunds Bayern e.V. verliehen: Sowohl die „Jost Hurler Beteiligungs- und Verwaltungs GmbH & Co. KG“, München mit „03 Architekten“ und „ver.de Landschaftsarchitektur“ als auch die „BU VV Dritte Immobilien GmbH & Co. KG“, Weiden mit „su und z Architekten“ und „studio B Landschaftsarchitektur“ erhielten die Plakette der Preisträger überreicht. Darüber hinaus werden eine Anerkennung für soziales Engagement und ein Sonderpreis für temporäres Wohnen überreicht. „Mit dem Wohnungspakt Bayern bieten wir derzeit sowohl kommunalen, als auch privaten Bauherren optimale Bedingungen für den Wohnungsbau an. Wir können uns aber nicht alleine auf den geförderten Wohnungsbau verlassen. Die Mehrzahl der Wohnungen wird im freifinanzierten Wohnungsbau errichtet“, sagte Herrmann. +++
Wie Herrmann weiter berichtete, baut der Freistaat Bayern im staatlichen Sofortprogramm als einziges Bundesland auf staatlichen aber auch gemeindlichen Grundstücken mehr als 40 Wohngebäude für anerkannte Flüchtlinge und Einheimische mit niedrigem Einkommen. „Aktuell planen und bauen wir bayernweit 32 Wohnanlagen mit insgesamt 528 Wohnungen. Weitere zwölf Wohnanlagen mit 183 Wohnungen konnten wir bereits nach kürzester Genehmigungs-, Planungs- und Bauzeit fertigstellen – ganz nach der Maxime: schnell und gut“, so Herrmann. 120 Millionen Euro stehen derzeit in diesem Sonderprogramm zur Verfügung.
Um die Qualität zu wahren, befürwortet Herrmann auch Wettbewerbe bei der Planung von Wohnanlagen. Beim ‚Experimentellen Wohnungsbau‘ aus seinem Haus seien diese etwa bereits Standard.
Weiter bekräftigte Herrmann, dass gerade in den Metropolregionen wie München und Nürnberg-Erlangen die Nachverdichtung weiter angekurbelt werden solle. „So können die Städte schnell Bauland unter Schonung von Flächenreserven aktivieren. Gerade für eine Stadt wie München, die an ihrer Stadtgrenze angekommen ist und wo die letzten Reserven aufgebraucht sind, ist die Baulandaktivierung im Inneren ein Muss“, so Herrmann mit Blick auf die Landeshauptstadt.
Der BFW Bayern und der Deutsche Werkbund Bayern verleihen in diesem Jahr zum dritten Mal den ‚Preis für Qualität im Wohnungsbau‘. Ko-Veranstalter des Kongresses, in dessen Abendprogramm der fachlich anerkannte Preis von Hermann verliehen wird, ist die Deloitte & Touche GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Deutschland mit Hauptsitz in München. Die Preisträger erhalten ein eine Plakette zur Anbringung am Gebäude, die Anerkennungen werden mit einer Urkunde gewürdigt.