Informationen zur weiteren Entwicklung der FAU Erlangen
München, 10.01.2017Bayerns Innen- und Bauminister Joachim Herrmann: Steigende Studentenzahlen und große Erfolge in den Exzellenzinitiativen - Friedrich-Alexander-Universität wächst in Erlangen - Geballtes Wissen auf hochkonzentrierter Fläche
+++ Studieren an der Friedrich-Alexander-Universität (FAU) ist beliebt. Mit den rund 40.000 Studenten wächst der Flächenbedarf auf dem südlichen Campus in Erlangen weiter an. Auch wegen der großen Erfolge in den Exzellenzinitiativen soll die Uni laut Bayerns Innen- und Bauminister Joachim Herrmann weiter ausgebaut werden. „Wir wollen den Campus konkurrenzfähig ausrichten und zusätzlich auf dem Südgelände hochkarätige Forschungseinrichtungen in der Nähe zur Universität ansiedeln“, so Herrmann heute bei der Infoveranstaltung zur weiteren Entwicklung der FAU in Erlangen. Herrmann sieht in der räumlichen Nähe einen Synergieeffekt zu den außeruniversitären Kooperationseinrichtungen, wie zum Beispiel der Fraunhofer-Gesellschaft, dem Max-Planck-Institut oder zum Helmholtz-Zentrum. Der Fokus liege dabei auf dem interdisziplinären Austausch und dem „Studieren mit kurzen Wegen“. +++
Für das Südgelände wurde seit 2011 schrittweise ein Rahmenplan entwickelt. Dieser sorgt dafür, dass sich das Campusareal in Zukunft weiterhin nachhaltig und geordnet entwickelt. Innerhalb der letzten Jahre konnten bereits zahlreiche Einzelprojekte erfolgreich umgesetzt und auf den Weg gebracht werden. So entsteht für rund 42 Millionen Euro das Zentrum für nanostrukturierte Filme. „Spatenstich war im Mai letzten Jahres und bereits 2018 soll hier mit der Erforschung der Erneuerbaren Energien begonnen werden“, sagte Herrmann. Im nördlichen Areal ist das „Erlangen Centre for Astroparticle Physics für rund 36 Millionen Euro geplant. Für das Gebäude läuft derzeit der Architekturwettbewerb. Im Juni soll der Gewinner feststehen.
An der Staudtstraße öffneten im Oktober 2016 die Pforten des Max-Planck-Instituts für die Physik des Lichts. Zum kommenden Wintersemester sollen die Labore des Chemikums der naturwissenschaftlichen Fakultät bereit stehen. Herrmann: „Für den zweiten Bauabschnitt des Chemikums und auch für den Neubau der Technischen Chemie wird derzeit der Bauantrag erstellt.“
Damit Studenten, die es auf dem herkömmlichen Mietmarkt schwer haben, günstig wohnen können, unterstützt der Freistaat das Studentenwerk beim Neubau eines Wohnheims mit Platz für 400 Studenten. „Mit einer knackigen Förderung in Höhe von rund 15 Millionen Euro haben wir das 34 Millionen teure Bauvorhaben gefördert, das entlastet dann wiederum den ohnehin angespannten Wohnungsmarkt“, so Herrmann. Bis zum Herbst dieses Jahres werden alle Wohnungen bezugsfertig sein. Um die umliegenden Straßen zu entlasten, soll ein Parkhaus in der Nähe zum Wohnheim mit 600 Stellplätzen für rund elf Millionen Euro an der Nikolaus-Fiebinger-Straße entstehen. Fertigstellung ist im Mai 2018 geplant.
Und Herrmann hatte abschließend weitere gute Nachrichten im Gepäck: „Noch in diesem Jahr wird die Technische Fakultät an das städtische Wärmenetz angeschlossen. Damit wird dann das gesamte Südgelände komplett mit Fernwärme versorgt. Dies ist ein wichtiger Beitrag zur CO2-Reduzierung und zum Klimaschutz."