Mehr als 400.000 Euro Förderung für Integration von Frauen
München, 24.01.2019Mehr als 400.000 Euro Förderung für Integration von Frauen - Bayerns Innen- und Integrationsminister Joachim Herrmann: "Zugewanderten Frauen Gleichberechtigung und eigene Stärken bewusst machen"
+++ Frauen das Alltagsleben und die Werte Bayerns vermitteln und ihnen ihre gleichberechtigte Stellung in unserer Gesellschaft bewusst machen – diese Ziele verfolgt das Modelprojekt ‚Lebenswirklichkeit in Bayern – ein Projekt für Frauen und Kinder mit Migrationshintergrund‘. Wegen seiner Bedeutung für die erfolgreiche Integration von Frauen hat Bayerns Innen- und Integrationsminister Joachim Herrmann heute erklärt, das Projekt im Jahr 2019 mit rund 426.000 Euro zu fördern. Gut angelegtes Geld, wie Herrmann findet: „Die Gleichberechtigung von Mann und Frau hat eine zentrale Bedeutung in unserer Gesellschaft. In den jeweiligen Heimatländern haben kulturbedingt oft nur Männer das Sagen. Damit Frauen mit Migrationshintergrund in unserem Land ihren Platz finden können, müssen sie ihre Rechte daher erst kennen lernen und ermutigt werden, diese selbstbewusst zu vertreten. Das Projekt ‚Lebenswirklichkeit in Bayern‘ leistet hier wertvolle Arbeit.“ +++
Wie Herrmann erklärte, sollen Frauen an das Alltagsleben in unserem Land herangeführt werden. Neben Sportangeboten und Workshops zu gesunder Ernährung gibt es auch kulturelle Angebote wie Filmtage oder Vorträge zu Gleichberechtigung, Schwangerschaft und Verhütung. Auch heimische Bräuche und Traditionen, etwa rund um Ostern, lernen die Frauen kennen. Herrmann ist überzeugt: „Wenn wir Frauen unterstützen und stärken, helfen wir auch ihren Kindern, erfolgreich in unserem Land Fuß zu fassen.“ Damit gerade auch Mütter an den Kursen teilnehmen, können diese ihre Kinder in die Kurse mitbringen oder entsprechende Betreuungsangebote wahrnehmen, die ebenfalls gefördert werden.
Gefördert wird das Modellprojekt laut Herrmann bereits seit 2016. An den Projekt-Standorten München, Regensburg, Prien am Chiemsee, Schweinfurt, Nürnberg, Kronach und Aschaffenburg hat der Freistaat seitdem bereits fast 1,2 Millionen Euro in das Projekt und damit in die erfolgreiche Integration von Frauen investiert.