Kommunalminister Herrmann: Rund 900 der 2056 Städte und Gemeinden in Bayern erwarten ein Bevölkerungsplus
München, 31.07.2019Innen- und Kommunalminister Joachim Herrmann: Rund 900 der 2056 Städte und Gemeinden in Bayern erwarten ein Bevölkerungsplus - Vor allem die größeren Kommunen wachsen weiter -
+++ Mehr als die Hälfte der Städte und Gemeinden in Bayern mit mehr als 5.000 Einwohnern, nämlich 325 von 569, sollten sich bis zum Jahr 2037 auf ein Bevölkerungswachstum einstellen. Von den 1.487 kleineren Gemeinden mit weniger als 5.000 Einwohnern kann rund ein Drittel (571) ein Bevölkerungsplus erwarten. Bayerns Innenminister Joachim Herrmann sagt zu dem heute vom Landesamt für Statistik vorgelegten "Demographie-Spiegel": "Anders als in den Prognosen von vor zehn Jahren, nach denen wir fast flächendeckend in Bayern mit einem Bevölkerungsrückgang rechnen mussten, werden in etlichen bayerischen Gemeinden in den nächsten Jahren deutlich mehr Menschen leben. Herrmann forderte die Kommunen auf, sich darauf einzustellen: "Unsere Städte und Gemeinden tragen hier eine große Verantwortung, etwa im Bauplanungsrecht." Auch Themen wie die Verbesserung des Nahverkehrs, ausreichende Möglichkeiten der Kinderbetreuung sowie angemessener und bezahlbarer Wohnraum würden noch stärker in den Vordergrund treten. "Viele Städte und Gemeinden in Bayern stehen vor großen Herausforderungen. Auf diesem Weg wird sie der Freistaat nicht alleine lassen." +++
Insgesamt wird die Einwohnerzahl Bayerns nach den Prognosen der Statistiker bis zum Jahr 2037 um vier Prozent auf 13,5 Millionen Menschen wachsen. Herrmann: "Wichtig wird in den nächsten Jahren vor allem sein, dass Kommunen und Freistaat den Unternehmen Anreize bieten, sich nicht nur in den Ballungsräumen, sondern auch im ländlichen Raum anzusiedeln. Wir werden die Gemeinden dabei unterstützen, attraktiv zu bleiben - wie etwa soeben mit unserem Programm zur Förderung des Sportstättenbaus in Gemeinden mit geringer Wirtschaftskraft. Vor allem aber werden wir die Mittel aus der Städtebauförderung, der Dorferneuerung und der Gemeindeverkehrsfinanzierung dafür einsetzen.