Herrmann: Polizeiabteilung wird Landespolizeipräsidium
München, 30.12.2024Neuorganisation im bayerischen Innenministerium - Polizeiabteilung wird Landespolizeipräsidium: Stärkung der Führungsebene durch Neuzuschnitt - Mehr Unterstützung der Polizeipräsidien - Ausbau der strategischen Planung, der hochmodernen Ausstattung und der Nachwuchswerbung
+++ Ab Januar 2025 hat die Bayerische Polizei ein Landespolizeipräsidium. Damit überführt Innenminister Joachim Herrmann die bisherige Polizeiabteilung im bayerischen Innenministerium in eine neue Organisationsform, die weiterhin unmittelbar im Ministerium am Odeonsplatz eingegliedert ist. Herrmann: "Mit dem Neuzuschnitt machen wir die oberste Führungsebene der Bayerischen Polizei noch leistungsfähiger." +++
Laut Herrmann war der bisherige Zuschnitt der Polizeiabteilung über Jahrzehnte unverändert. Allerdings haben sich die Aufgaben gewandelt und sind anspruchsvoller sowie vielfältiger geworden, vor allem in der digitalen Welt. Der Freistaat hat die Bayerische Polizei in den vergangenen Jahren mit hochmoderner Ausstattung und deutlich mehr Personal kräftig verstärkt. Dank der 8.000 zusätzlichen Stellen von 2008 bis 2023 hat die Bayerische Polizei eine neue Höchstmarke von mehr als 45.000 Stellen für alle Beschäftigten erreicht. Im Doppelhaushalt 2024/2025 sind weitere 600 neue Stellen für die Bayerische Polizei vorgesehen. "Darauf müssen wir uns auch in der obersten Führungsebene einstellen", hob der Innenminister hervor. "Mit unserem neuen Landespolizeipräsidium sind wir für die künftigen Herausforderungen auf der Leitungsebene sehr gut aufgestellt."
Wichtig ist dem Innenminister, dass durch die Neuorganisation Abläufe gestrafft und Entscheidungen beschleunigt werden. "Zudem greifen wir mit dem Neuzuschnitt neue Schwerpunkte auf, um unsere Polizeipräsidien noch besser zu unterstützen", erläuterte Herrmann. So soll die strategische Planung für die Bayerische Polizei im Ministerium verstärkt werden. Ein weiterer wichtiger Schwerpunkt ist die effektive Weiterentwicklung der Informations- und Kommunikationstechnologien. "Wir wollen den enormen technischen Wandel schnell für polizeiliche Zwecke nutzbar machen", gab Herrmann als Ziel aus. Vor allem sollen Polizistinnen und Polizisten auf Streife noch besser digital vernetzt werden, damit noch mehr Aufgaben mobil erledigt werden können. Das stärke die Einsatzfähigkeit und erhöhe die Polizeipräsenz. Herrmann weiter: "Angesichts der hohen Einstellungszahlen auch in den kommenden Jahren werden wir die Nachwuchswerbung gezielt verstärken sowie die Aus- und Fortbildung fortentwickeln." Zusätzlich werde durch die Organisationsänderung der 'Kernbereich' der Koordination der polizeilichen Arbeit weiterentwickelt. Dies betrifft vor allem den Einsatzsektor mit der Kräftekoordination, der Kriminalitätsbekämpfung und der Verkehrssicherheitsarbeit.
Nach Herrmanns Worten ist die Polizeiabteilung mit rund 190 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern die personalstärkste Fachabteilung in der gesamten Ministerialverwaltung der Bayerischen Staatsregierung. Dort arbeiten neben Polizeivollzugsbeamten unter anderem Juristen, Verwaltungsexperten, Techniker und Ingenieure. "Das neue Landespolizeipräsidium wird grundsätzlich auf den gleichen Personalstand zurückgreifen", betonte Herrmann. Mit Ausnahme von Änderungen bei Sachgebietsleitungen sei kein grundsätzlicher Personalumbau geplant. "Die Umwandlung in ein Landespolizeipräsidium ist eine Umstrukturierung, die Arbeitsbereiche neu zusammenfasst, neue Schwerpunkte setzt und Führungskräften mehr Verantwortung zuweist", fasste der Innenminister zusammen und dankte dem Landespolizeipräsidenten Michael Schwald mit seinem Team für die intensive Vorbereitung des Wechsels zum neuen Landespolizeipräsidium.
Weitere Informationen zum neuen Landespolizeipräsidium und das neue Organigramm sind unter www.innenministerium.bayern.de abrufbar.