125 Jahre Edelweiss-Schützen Derndorf

München, 04.06.2018

Seit 125 Jahren treffsicher das Ziel im Blick: Bayerns Innenminister Joachim Herrmann gratuliert beim Gauschießens 2018 den Edelweiss-Schützen Derndorf zum stolzen Jubiläum - Sportfördermittel des Freistaats in fünf Jahren um 25 Prozent gestiegen

+++ „Mit scharfem Auge, ruhiger Hand und guten Nerven wird in Derndorf bereits seit eineinviertel Jahrhunderten erfolgreich dem Schießsport nachgegangen. Auf diese lange Tradition können Sie stolz sein!“ Mit diesen Worten hat Bayerns Innen- und Sportminister Joachim Herrmann den Derndorfer Edelweiss-Schützen beim Gauschießen 2018 zum 125-jährigen Jubiläum gratuliert. Bayern profitiere von den vielen Schützenvereinen landauf und landab, ist der Minister überzeugt, denn hier werde Solidarität, Kameradschaft und Bürgersinn gelebt. Neben der Vielzahl an Disziplinen, unter denen jeder ein passendes Angebot finden könne, zeichne sich das Sportschießen auch dadurch aus, dass es bis ins hohe Alter hinein ausgeübt werden könne. „In kaum einem anderen Verein finden Jung und Alt so gut zusammen wie in unseren Schützenvereinen. Und das ist nur einer von vielen guten Gründen für uns, diese Traditions- und Sportvereine weiterhin kräftig zu fördern und zu unterstützen“, versicherte Herrmann. +++

Wie der Innen- und Sportminister erläuterte, komme dabei dem Sport und nicht zuletzt den Schützenvereinen eine wichtige Schlüsselfunktion in den Kommunen zu. „Vielfältige und attraktive Freizeitangebote spielen eine immens wichtige Rolle für eine gute Lebensqualität überall in Bayern“, so Herrmann. „Seit ich im Herbst 2013 die Zuständigkeit für den Sport übernommen habe, sind in den gesamten Sport in Bayern mehr als 300 Millionen Euro Staatsmittel geflossen. Innerhalb von fünf Jahren sind die regulären Sportfördermittel um ganze 25 Prozent gestiegen“, verkündete der Minister stolz. „Allein im letzten Jahr haben wir den Sport- und Schützenvereinen über die Vereinspauschale rund 18,6 Millionen Euro zur Verfügung gestellt. Davon flossen rund drei Millionen Euro nach Schwaben, von denen wiederum rund 200.000 Euro im Landkreis Unterallgäu landeten“, führte Herrmann aus. Daneben habe der Freistaat 2017 zudem noch rund 11 Millionen Euro in den Vereins- und Verbandssportstättenbau investiert. Auch hier seien dem Sportminister zufolge mehr als zwei Millionen Euro nach Schwaben gegangen. Herrmann: „Der organisierte Sport in den Vereinen und Verbänden vor Ort hat eine gesamtgesellschaftliche Bedeutung. Es ist daher richtig und wichtig, dass der Freistaat ihn so intensiv fördert.“

Sport, wie der in Schützenvereinen ausgeübte, habe aber nicht nur die Funktion eines attraktiven Freizeitangebotes, sondern sei auch für das ehrenamtliche Engagement in Bayern von maßgeblicher Bedeutung, erläuterte der Minister. „Rund 470.000 Mitglieder in rund 4.600 Vereinen zählt allein der Bayerische Sportschützen-Bund. Sie alle sind leuchtende Vorbilder für bürgerschaftlichen Einsatz. Sie pflegen unsere Traditionen, leben Sportsgeist und Fairness und machen unser Land so lebens- und liebenswert, wie es ist“, würdigte Herrmann auch die Derndorfer Sportschützen. Dafür gebühre den Ehrenamtlichen besonderer Dank. Der Staat, so der Minister, könne freiwilliges Engagement weder verordnen noch mit Geld aufwiegen. Aber er könne eine Kultur der Anerkennung und der Wertschätzung schaffen. „Eine wahre Erfolgsgeschichte ist hier beispielsweise unsere Bayerische Ehrenamtskarte. Mehr als 90 Prozent der bayerischen Landkreise und Städte haben sie inzwischen eingeführt, auch der Landkreis Unterallgäu“, freut sich Herrmann. Mit inzwischen mehr als 5.000 Akzeptanzpartnern aus der Privatwirtschaft, den Kommunen und dem Freistaat biete die Ehrenamtskarte überaus interessante Ermäßigungen im ganzen Land. Der Innen-  und Sportminister: „Ich bin stolz, dass der Geist des Miteinanders und des gemeinsamen Anpackens bei uns in Bayern stärker ist als anderswo. Dazu gehört auch, dass man untereinander etwas zurückgibt.“