Herrmann zieht Bilanz über Sportförderung des Freistaats in Mittelfranken

München, 04.07.2018

Bayerns Innen- und Sportminister Joachim Herrmann zieht Bilanz über Sportförderung des Freistaats in Mittelfranken: Jährlich knapp 3,5 Millionen Euro Zuschüsse für mittelfränkische Sport- und Schützenvereine - Sonderförderung 2018 für Tennissportstätte des 1. FC Nürnberg und Deutsche Leichtathletikmeisterschaften

+++ Bayerns Innen- und Sportminister Joachim Herrmann hat bei der gestrigen Sitzung des Ministerrats im Heimatministerium in Nürnberg über die Breitensportförderung des Freistaats berichtet. Dabei ging er insbesondere auf die Zuschüsse für die mittelfränkischen Sport- und Schützenvereine ein. Laut Herrmann wurden im Regierungsbezirk Mittelfranken in den Jahren 2013 bis 2017 insgesamt fast zehn Millionen Euro an staatlichen Leistungen in Form der sogenannten Vereinspauschale für den Sportbetrieb ausgeschüttet. Die Förderung für den Sportstättenbau der Vereine belief sich im selben Zeitraum auf insgesamt etwa 7,4 Millionen Euro. Für das Turnier der Women’s Tennis Association (WTA) und die Deutschen Leichtathletikmeisterschaften in Nürnberg 2018 gibt es außerdem eine Sonderförderung. +++

Zu 80 Prozent gingen die Zuwendungen für den Bau von Sportstätten in Mittelfranken in Höhe von durchschnittlich knapp 1,5 Millionen Euro jährlich an die Sportvereine des Bayerischen Landes-Sportverbandes e.V. (BLSV). Die mittelfränkischen Schützenvereine erhielten 20 Prozent der Investitionskostenzuwendungen, im Durchschnitt etwa 300.000 Euro im Jahr. Um die zwei Millionen Euro jährlich erhielten die mittelfränkischen Vereine in pauschalierter Form für die  Förderung des Sportbetriebs.

Bayernweit belief sich die Vereinspauschale in den Jahren 2013 bis 2017 auf insgesamt 88,5 Millionen Euro. Für 2018 stehen im Staatshaushalt noch einmal weitere knapp 20 Millionen Euro zur Ausschüttung an die Vereine zur Verfügung. Für den Sportstättenbau wurden in den letzten fünf Jahren bayernweit Zuwendungen in einer Höhe von insgesamt fast 57 Millionen Euro ausgereicht.

„Dieses Geld ist sehr gut angelegt“, betonte Herrmann, denn „Sport- und Schützenvereine verbinden Menschen verschiedenster Herkunft und Altersklassen, unabhängig von persönlicher Lebenssituation, Sprache, Geschlecht, Hautfarbe und Religion.“ Nirgends funktioniere Integration so unbeschwert wie beim Sporttreiben. Im sportlichen Miteinander gehe es um Teamgeist, Leistungsbereitschaft, Verantwortungsbewusstsein, Rücksichtnahme sowie um die Bereitschaft, Regeln zu lernen, zu akzeptieren und anzunehmen. "Das sind Werte, die die Grundlage jedes gesellschaftlichen Miteinanders prägen", so Herrmann. Deshalb unternehme der Freistaat alles, damit die bayerischen Sport- und Schützenvereine leistungsstark bleiben. "Das ist mir auch als bayerischer Integrationsminister besonders wichtig", hob Herrmann hervor.

Seit 2013 sind nach Herrmanns Worten in den gesamten Sport in Bayern mehr als 300 Millionen Euro geflossen. Die staatlichen Sportfördermittel sind in diesem Zeitraum von 46,5 Millionen Euro in 2013 auf 63,4 Millionen Euro in 2018 stetig gestiegen, laut Sportminister "ein beachtlicher Zuwachs von stolzen 36 Prozent".

Außerdem steuert der Freistaat dieses Jahr für zwei prestigeträchtige Sportveranstaltungen in Nürnberg eine Sonderförderung bei: Die für das jährlich stattfindende WTA-Turnier genutzte Sportstätte des "1. FC Nürnberg Tennis" erhält einen höheren Fördersatz für die anstehende Sanierung. Um das Damen-Tennisturnier in Nürnberg zu halten, bekommt der Verein ausnahmsweise 30 statt 20 Prozent Zuschuss für die förderfähigen Maßnahmen. Und die von 20. bis 22. Juli bereits zum siebten Mal in Nürnberg stattfindenden Deutschen Leichtathletikmeisterschaften wird der Freistaat Bayern mit einem Zuschuss in Höhe von 150.000 Euro fördern.