Spatenstich beim Besucherbergwerk Gleißinger Fels

München, 11.05.2018

Spatenstich beim Besucherbergwerk Gleißinger Fels - Beliebte Touristenattraktion in Nordostbayern wird saniert und erhält neues Besucherzentrum - Bayerns Innenstaatssekretär Gerhard Eck: "Wir schaffen hier in Fichtelberg ein wahres 'Tor ins Erdinnere' und tragen damit gleichzeitig zur Völkerverständigung bei"

+++ „Noch lehrreicher, noch attraktiver und dazu völkerverbindend“, so wird laut Bayerns Innenstaatssekretär Gerhard Eck das Besucherbergwerk Gleißinger Fels nach Sanierung und Erweiterung sein. Mit einem feierlichen Spatenstich begannen heute in Fichtelberg die aufwendigen Bauarbeiten. „Wir schaffen hier ein wahres ‚Tor ins Erdinnere‘. Denn es ist uns wichtig, die Bergbautradition der Region im Bewusstsein von Einheimischen und Touristen zu halten. Mit einem neuen Besucherzentrum und umfangreichen Sanierungsarbeiten ermöglichen wir auch künftig die spannende Erkundung der uralten Stollen“, erklärte Eck. Auch die bayerisch-tschechische Freundschaft erfährt dadurch eine Stärkung, denn das Bergwerk wird Teil einer grenzüberschreitenden Vernetzung von Sehenswürdigkeiten. „Mit dem heutigen Spatenstich sichern wir die Zukunft des Besucherbergwerks Gleißinger Fels. Wir stärken damit nachhaltig den Tourismus in der Region und tragen weiter zur Völkerverständigung bei“, so Eck. +++

Wie der Staatssekretär erläuterte, ist das über 500 Jahre alte Silbereisen-Bergwerk Gleißinger Fels im Ochsenkopfmassiv ein wichtiges Zeugnis der bayerischen Bergbautradition. Schon bisher konnten Besucher einen Blick unter die Erde werfen und an sachkundigen Führungen teilnehmen. Eck lobte insbesondere die Veranstaltungen und Programme speziell für Kinder- und Schulklassen. „Das Schaubergwerk gibt unsere Traditionen und unsere Geschichte an unseren Nachwuchs weiter. Damit leistet es einen wertvollen Beitrag für die Identität der ganzen Region“, so Eck.

Zur Bergbaugeschichte in Nordostbayern gehört auch die enge Verbindung mit dem Nachbarland Tschechien. Eck betonte, dass von dem Bauprojekt der ganze bayerisch-böhmische Grenzraum profitiere. „Das Besucherbergwerk ist bereits jetzt eine wichtige länderübergreifende Attraktion. Im Zuge der Sanierung und Erweiterung stellen wir nun grenzüberschreitend auch feste Kooperationen und einen dauerhaften Austausch zwischen Partnerprojekten her. Damit knüpfen wir an die seit Jahrhunderten durch den Bergbau bestehende Verbindung unserer Länder an und stärken diese weiter“, erläuterte Eck. Das Projekt ‚Tor ins Erdinnere‘ wird laut Eck deshalb auch vom Europäischen Fonds für regionale Entwicklung unterstützt.

Neben dem neuen Besucherzentrum sind weitreichende Maßnahmen unter Tage geplant. Verbesserte Sicherheitsvorkehrungen, die Erneuerung der elektrischen Anlagen und spezielle Lichteffekte sollen die historischen Stollen wieder voll zur Geltung bringen. „Mit unserem Bauprojekt sorgen wir dafür, dass das Besucherbergwerk Gleißinger Fels auch weiterhin eine Sehenswürdigkeit von europäischem Rang und ein großartiges Erlebnis bleibt“, fasste Eck die Vorhaben zusammen.