Herrmann: Sicherheitslage am Hauptbahnhof Nürnberg

München, 19.04.2024

Sicherheitslage am Hauptbahnhof Nürnberg - Bayerns Innenminister Joachim Herrmann beim Ortstermin: Umfangreiche Maßnahmen von Bayerischer Polizei, Bundespolizei und Stadt für mehr Sicherheit

+++ Bayerns Innenminister Joachim Herrmann hat heute zusammen mit Oberbürgermeister Marcus König, Polizeipräsident Adolf Blöchl, Polizeipräsidium Mittelfranken, und Dr. Karl-Heinz Blümel, Bundespolizeidirektion München, über Maßnahmen für mehr Sicherheit am Hauptbahnhof Nürnberg informiert. "Die Verbesserung der Sicherheitslage im Bereich des Nürnberger Hauptbahnhofs ist uns sehr wichtig", betonte Herrmann. Er verwies auf umfangreiche und untereinander abgestimmte Maßnahmen der Bayerischen Polizei, der Bundespolizei und der Stadt Nürnberg für mehr Sicherheit. Oberbürgermeister König:  "Die Sicherheit der Nürnbergerinnen und Nürnberger hat hohe Priorität. Sicherheit am und um den Hauptbahnhof kann dann erreicht werden, wenn Kommune, Landespolizei und Bundespolizei in enger Abstimmung Maßnahmen treffen. Ich danke Innenminister Joachim Herrmann, dass er sich heute einen Eindruck von der Situation gemacht hat und damit zeigt, dass die Sicherheitslage am Nürnberger Hauptbahnhof und seinem Umfeld auch für den Freistaat ein wichtiges Anliegen ist. Gemeinsam gewährleisten wir ein sicheres Nürnberg." +++

Laut Herrmann gehört zum Maßnahmenpaket vor allem eine verstärkte Polizeipräsenz, uniformiert und in zivil: "Die erhöhte Präsenz mit zusätzlichen Streifen gemeinsam mit der Bundespolizei wirkt abschreckend auf Kriminelle. Außerdem kann die Polizei dadurch noch schneller auf mögliche Vorfälle reagieren." Zudem wurde die Videoüberwachung im Hauptbahnhof und dessen unmittelbaren Umfeld ausgeweitet und modernisiert. Als ebenfalls wichtig bezeichnete Herrmann die Verbesserung der Infrastruktur rund um den Nürnberger Hauptbahnhof: "Auch eine gut beleuchtete Umgebung und eine klare Gestaltung der öffentlichen Plätze stärkt das Sicherheitsgefühl." Darüber hinaus verwies der Innenminister auf sozialpräventive Maßnahmen. Dazu gehören Aufklärungskampagnen sowie die Förderung von sozialen Projekten und Angeboten für Jugendliche. Einen wichtigen positiven Effekt hat nach Herrmanns Worten die von der Stadt Nürnberg erlassene Alkoholverbotsverordnung, um gegen exzessiven Alkoholkonsum am Hauptbahnhof vorzugehen und damit einhergehende Probleme einzudämmen.

Besonders hob der Innenminister den sehr hohen Stellenwert der kontinuierlichen personellen Verstärkung der Bayerischen Polizei hervor, von der auch das Polizeipräsidium Mittelfranken profitiert. Auf Basis des Stellenverteilungskonzepts 'Die Bayerische Polizei 2025' wird die Stellenzahl der mittelfränkischen Polizei schrittweise auf 4.741 erhöht, ein Plus von 723 Stellen von 2010 bis 2025. In diesem Frühjahr erhielt das Polizeipräsidium Mittelfranken 90 Personalzuteilungen. Das sind 35 Polizistinnen und Polizisten mehr, als im halbjährlichen Zuteilungszeitraum in den Ruhestand gegangen oder verstorben sind.

"Sie können sicher sein: gemeinsam mit den Kolleginnen und Kollegen der Bundespolizei schauen wir am Hauptbahnhof ganz genau hin", versprach Mittelfrankens Polizeipräsident Adolf Blöchl. "Um die Sicherheitslage am und um den Hauptbahnhof weiter zu verbessern, setzen wir neben einer engen Zusammenarbeit aller beteiligten Behörden auf ein konsequentes Einschreiten." Beispielsweise erteilten Einsatzkräfte der Landespolizei im Jahr 2023 im Umfeld des Hauptbahnhofs über 3.100 Platzverweise und nahmen rund 200 Personen in Gewahrsam. In mehr als 900 Fällen erstatteten die Beamtinnen und Beamten Anzeigen wegen Verstößen gegen die Alkoholverbotsverordnung.